Warum wir in der Wissensgesellschaft anders arbeiten müssen

Arbeit im Wissenszeitalter – das könnte das reinste Vergnügen sein! Ist es aber nicht. Oder nur auf vereinzelten Inseln der Glückseligkeit. Heutige Wissensarbeit könnte aufregend sein und wachstumsfördernd – persönlich wie kollektiv. Zu oft aber stehen der internistischen Motivation heute arbeitender Menschen die gleichen bleiernen Organisationsrituale und –strukturen wie in der Ursuppen-Ära des Management gegenüber. Organisationsmodelle mithin, die unternehmerische Impulse im Keim ersticken.
Dass das nicht so sein muss, zeigt Arne Gillert in seinem Buch glänzend auf. Ich freue mich über die 2. Auflage dieses Werks und wünsche Ihm viele, viele Leser!Niels Pfläging - Managementexorzist, Autor, Veränderungskurator, Beeinflusser
Warum wir in der Wissensgesellschaft anders arbeiten müssen? Ich glaube, die Frage ist falsch gestellt. In der Wissensgesellschaft wird bereits anders gearbeitet – anders wäre keine Wissensgesellschaft möglich. Überall da, wo die Prämissen der klassischen Industriearbeit nicht mehr greifen, sind wir auf Arbeitsformen angewiesen, die auf die Intelligenz, Aufmerksamkeit und damit Selbstverantwortung der Beteiligten setzen müssen, um zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen.
In dem Maße jedoch, wie Maschinen die Routinetätigkeiten für Menschen übernehmen, stellt sich die Frage in einem ganz anderen Licht: Dürfen wir überhaupt noch arbeiten? Nicht auszudenken, in welche gesellschaftliche Bredouille wir geraten, wenn all die Menschen, die jetzt noch beschäftigt sind anstatt zu arbeiten plötzlich ohne den Halt sind, den diese Routinen vermitteln. Für mich ist dies eine der drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen, für die wir uns etwas einfallen lassen müssen, wenn die Lösung nicht auf der Straße verhandelt werden soll. Was können wir besser als global vernetzte Algorithmen? Aus Spiel wird Ernst, wenn dies zur einzigen Form wird, als Mensch unersetzbar zu sein.
Bernhard Krusche - Ignore Gravity, Herausgeber Revue - Magazine for the Next Society
Arbeit wird sich in immer mehr Bereichen immer weniger wie Arbeit anfühlen. Immer besser wird der einzelne darin unterstützt, seine persönliche Leidenschaft zu finden. Und in einem Markt mit steigender Nachfrage nach guten Köpfen genießen immer mehr Menschen die wachsende Freiheit, dieser Leidenschaft auch nachzugehen. Wer das, was er macht, mit Leidenschaft tut, der empfindet es nicht mehr wie Arbeit.
Mirko Kaminski, Gründer und CEO der Kommunikationsagentur achtung!
Wer heute in der internationalen Unternehmenskommunikation arbeitet, begreift sehr schnell, dass vor dem Hintergrund global vernetzter Zielgruppen traditionelle Sender-Empfänger-Modelle nicht mehr ausreichen, um Kernbotschaften im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Gerade digitale Medien mit ihren spielerischen Facetten eröffnen überraschende Kommunikationswege ¬wie zum Beispiel zur Erlebniswelt der Videospiele. Mit seiner eigens entwickelten EASY App bietet der Hamburger Intralogistiker STILL einen spielerisch erfahrbaren Showroom, der es dem User sogar ermöglicht, mit Hilfe von Schwenkbewegungen seines iPads im 360°-Modus in der Fahrerkabine eines Staplers zu agieren. Mit diesem Gamification-Prinzip lässt sich das früher übliche kommunikative Elfmeterschießen zum vielschichtigen Billardspiel über mehrere Banden weiterentwickeln und damit mehr Effizienz beim Zusammenspiel von Akteuren und Marketingbotschaften erzielen.

Arne Gillerts Buch „Der Spielfaktor“ zeigt ebenso unterhaltsam wie fundiert, dass der menschliche Spieltrieb zum Dreh- und Angelpunkt einer neuen Wissensgesellschaft werden kann.
Matthias Klug, Head of international Communications, STILL GmbH, Hamburg

Spielt bereits seit kurz nach seiner Geburt
Eigentlich habe ich keine Ahnung, warum ich spiele. Ich finde es einfach schön, entspannend, in meiner sozialen Welt und deren Zeit zu spielen. Ich spiele häufiger, als ich es bemerke. Ich spiele auch in sonst sehr sachlichen Arbeitskontexten. Hier ebenfalls – oft, ohne es zu bemerken. Wenn ich meine Kolleginnen und Kollegen darauf anspreche, sind sie erstaunt. Bewahren müssen wir auf alle Fälle die Freiheit des Spiels, seine Eigenschaft, sich nur voll zu entfalten, wenn wir uns freien Willens einbringen: In Art, Zeit, Raum, Regeln und der Ungewissheit des Verlaufs des Spiels.
Wir wissen viel zu wenig über das Spiel. Aber: Da das Spielen sehr häufig Wettbewerbscharakter hat, können wir uns damit zusätzlich motivieren, zu Höchstleistungen anspornen. Dort liegt auch die Gefahr, wir überfordern uns. Doch keine Sorge: Entschwindet die Freiwilligkeit des Spiels, verblasst es und wir sind wieder allein mit unseren täglichen Dingen.
Thomas Dlugaiczyk, *1963 - Diplom-Sozialpädagoge

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